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Ayurveda Magazin

Panchakarma Kur - das Geheimnis für ein gesundes Leben

01. Mai 2021 0 Comments
Panchakarma Kur - das Geheimnis für ein gesundes Leben - Ayurveda Paradies Schweiz
Panchakarma Kuren gelten im Ayurveda schon seit Jahrtausenden als gesund und verjüngend.

Ayurveda ist das Wissen vom langen und gesunden Leben. Dieses Wissen ist bereits mehr als 5'500 Jahre alt und wurde ursprünglich von Vaidya zu Vaidya weitergegeben. Ein Vaidya ist ein Ayurveda-Arzt und das Wort Vaidya wiederum leitet sich ab vom Sanskrit-Begriff Veda. Der Veda ist die heilige Schrift, zu der auch das Fachgebiet Ayurveda gehört. Übrigens ist das Wort Veda der Ursprung unseres Wortes Wissen. Unsere deutsche Sprache ist eine indogermanische Sprache, viele unserer Wörter haben also ihren Ursprung im Indischen. Willkommen zu Hause!

Was bedeutet Panchakarma?

Panchakarma bedeutet in seiner Übersetzung fünf Handlungen. Manche Übersetzungen sagen auch fünf Tätigkeiten. Immer aber geht es um fünf verschiedene Verfahren, mit denen Gifte, Schadstoffe und Verunreinigungen aus dem Körper ausgeleitet werden. Diese sind:
  1. Abführmittel
  2. Einläufe
  3. Nasenspülungen
  4. Brechmittel
  5. Aderlass
Heute werden meist nur die ersten drei Methoden eingesetzt, um den Körper zu reinigen. Vor einigen tausend Jahren waren die Menschen noch etwas robuster, vielleicht auch etwas gröber als heute und haben Brechmittel klaglos hingenommen. Heutzutage wäre niemand mehr bereit, sich ungefragt dieser unangenehmen Prozedur zu unterziehen. Auch ein Aderlass wird heute im westlichen Ayurveda nicht mehr praktiziert.

Ama – der Ursprung jeder Krankheit

Warum muss eigentlich etwas ausgeleitet werden? Eine Panchakarma Kur zielt einzig darauf ab, dass Schadstoffe, Toxine und Stoffwechselrückstände, genannt Ama, wie Müll weggeschafft werden. Aber wie kommt das alles in uns hinein? Es ist heutzutage praktisch unmöglich, keine Toxine und keine Schadstoffe mehr aufzunehmen. Nicht einmal mehr, wenn du ganzjährig auf einer Alm leben und dich ayurvedisch ernähren würdest. Wasser, Luft und Erde haben wir inzwischen mit so vielen Schadstoffen angereichert – wir atmen sie ein, trinken sie und nehmen sie mit unserer Nahrung auf. Hinzu kommt, dass sich im Körper auch noch Ama bildet, wenn du zur falschen Zeit das Falsche isst. Eine warme Hauptmahlzeit mit Fleisch oder Fisch am Abend kann dein Körper einfach nicht rückstandsfrei verdauen. Nur ein Körper, in dem alles rückstandsfrei verdaut wurde, ist ein vollkommen gesunder Körper. Aber wer kann das schon von sich behaupten? Im Ayurveda heisst es nicht, du bist, was du isst. Nein, es heisst:

Du bist, was du verdaust!

Du kannst dir deinen Stoffwechsel wie eine gut funktionierende Müllabfuhr vorstellen. Alles, was nicht mehr gebraucht wird, wird abtransportiert und über den Darm beim nächsten Stuhlgang ausgeschieden. Alles ist sauber, alles ist gut. Die Stoffwechselrückstände aber, die es nicht in die Müllabfuhr geschafft haben, weil dann schon Betriebsschluss war, bleiben im Körper. Und das nennt Ayurveda Ama.

So entsteht Ama

  • Essen, bevor die vorige Mahlzeit verdaut ist
  • Zuviel essen
  • Zwischenmahlzeiten
  • Schwer Verdauliches am Abend essen
  • Tierisches Eiweiss, vor allem am Abend
  • Alkohol, Nikotin, Drogen
  • Fastfood und alte Lebensmittel
  • Eisgekühlte Getränke zum Essen
  • Zerstörerische Lebensweise
  • Unregelmässige Lebensweise
  • Zerstörerische Gedanken (geistiges Ama)

Wer viel Ama im Körper hat, wird krank. Hier ist der Ursprung jeder Krankheit zu finden.

Typische Krankheiten, die durch zu viel Ama entstehen

  • Arteriosklerose
  • Koronare Herzerkrankungen
  • Stoffwechselstörungen
  • Rheumatoide Arthritis
  • Glieder- oder Gelenkschmerzen
  • Blähungen und Blähbauch nach dem Essen
  • Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Energielosigkeit
  • Entzündungen von Gelenken, Haut oder Organen
  • Verstopfung
  • Sodbrennen, saures Aufstossen und noch viele mehr.

Die gute Nachricht für dich: Mit einer Panchakarma-Kur lässt sich Ama wieder beseitigen. Je nach Menge vielleicht nicht gleich bei der ersten Kur, aber mit jeder Wiederholung wird es dir besser gehen. Im Ayurveda heisst es, wer jedes Jahr drei Kuren macht, wird niemals krank.

Ablauf einer Panchakarma-Kur

Erstuntersuchung und Anamnese

Der Vaidya, der Ayurveda Arzt oder Ayurveda Therapeut nimmt sich Zeit. Meist dauert ein Erstgespräch eine Stunde, so etwas ist in der westlichen Medizin völlig undenkbar. Die Pulsdiagnose, Zungendiagnose und Irisdiagnose sind wichtige Informationsquellen, um herauszufinden, in welchem Verhältnis Vata, Pitta und Kapha zueinander stehen. Auch werden ärztliche Berichte undUntersuchungsergebnisse, wenn sie vorliegen, mit einbezogen.

Vorbereitung – die Ghee-Tage

Ist die Diagnose erstellt, wird ein Behandlungsplan aufgezeichnet. In den allermeisten Fällen beginnt die Ayurveda Kur mit der Einnahme von flüssigem Ghee, das ayurvedische Butterreinfett. Die Menge wird von Tag zu Tag etwas mehr und hängt von der Ama-Belastung und Konstitution ab. Das Ghee löst bereits jetzt die ersten Toxine, denn es dringt über den Darm tief ins Gewebe ein.

Die ausleitenden Behandlungen

Ist der Körper und auch der Geist vorbereitet, darf während der kommenden Tage keine Zusatzbelastung hinzukommen. Die Tage sollten in Ruhe und Entspannung verbracht werden, die Ernährung kommt aus der ayurvedischen Küche und sollte leicht verdaulich sein. Jetzt kann es losgehen mit dem Lösen und Ausleiten der Schlacken und Blockaden.

Die fünf Ausleitungsverfahren

Eine Panchakarma Kur ist keine Wellness-Behandlung, darüber musst du dir im Klaren sein. Diese Kur kann durchaus anstrengend werden, denn das Loslassen von Stoffwechselrückständen, also Ama, wie die Ayurveda-Experten sagen, kann zu Kopfschmerzen und Müdigkeit führen. Das ist aber ganz normal und ein gutes Zeichen. Denn dann weisst du, es passiert etwas!

Beschreibung der fünf Ausleitungsverfahren

1. Abführen ( Virechana)

Je nach Diagnose des Ayurveda-Spezialisten setzen sich die Kräutermischungen unterschiedlich zusammen. Ziel ist es, den Darm zu entleeren und dabei die Doshas Vata, Pitta und Kapha zu beruhigen. Gleichzeitig wird nun auch die Intensität des Verdauungsfeuers Agni beruhigt.

2. Einlauf (Basti)

Eine weitere, sehr effektive Behandlung zur Reinigung sind Einläufe in den Dickdarm. Bei einer Panchakarma-Kur bestehen die Einläufe aus warmem, mediziniertem Sesamöl und/oder Kräutertees. Da der Dickdarm der Sitz von Vata ist, wirken Einläufe sehr Vata beruhigend. Die Behandlung wird in aller Ruhe mit viel Zeit und in aller Stille durchgeführt. Nach einer längeren Ruhephase kannst du auf der Toilette alles wieder loswerden.

3. Nasenspülung (Nasya)

Im Wort Nasya können wir wieder einen indogermanischen Zusammenhang zu unserem Wort Nase feststellen! Die Nase ist der freie Zugang in unseren Kopf, deshalb wirkt eine Nasya-Behandlung direkt auf die Nasenhöhlen und das zentrale Nervensystem. Ein Nasya ist eine aufwändige Behandlung, die mit einer Massage des Gesichts beginnt und dann mit Öleinläufen in die Nase, Kräuterdämpfen oder Kräuterrauch fortgesetzt wird.

4. Brechmittel (Vamana)

Den meisten Menschen ist das Erbrechen zuwider oder zumindest sehr, sehr unangenehm. Wer damit kein Problem hat, sollte seinen Ayurveda-Therapeuten darauf ansprechen, denn das Erbrechen ist aus ayurvedischer Sicht sehr heilsam.

5. Aderlass (Rakta Mokshan)

Darauf wird heutzutage, zumindest bei uns in Europa, grundsätzlich verzichtet. Diese fünf Handlungen oder Tätigkeiten sind also die Grundlage jeder ayurvedischen Panchakarma-Kur. Das Beste kommt aber noch: die Ölmassagen und Stempelmassagen! 

Ayurveda Massage mit Öl und Kräuterstempel

Ein sehr effektive Methode, wie Schlacken und Stoffwechselrückstände aus dem Körper abtransportiert werden können, ist eine ayurvedische Ölmassage. Traditionell wird diese Massage synchron von zwei Ayurveda-Therapeuten durchgeführt, dabei massieren die beiden mit genau den gleichen Bewegungen deinen Körper und lösen über die Haut alles was raus muss. Die Panchakarma-Kur kennt verschiedene Massagen, die alle das gleiche Ziel haben: mit Hilfe des Öls wird über die Haut Ama ausmassiert.

Abhyanga

Der ganze Körper wird nach einem speziellen Ablauf von oben bis unten synchron mit Öl massiert. Dabei richtet sich der Druck und die Wahl des Öls nach deiner Dosha-Konstitution und nach deinen Symptomen. Ein Abhyanga wird in der Regel als sehr wohltuend und entspannend empfunden.

Udvarthana

Eine Kräuterpaste auf Kichererbsenmehl-Basis und individuell zusammengestellten Kräutern wird kräftig über die Haut gerubbelt. Das beschleunigt die Ausleitung der Stoffwechselrückstände und du hast hinterher eine samtweiche Haut.

Shirodhara

Der Stirnguss mit warmem Kräuteröl ist die bekannteste ayurvedische Behandlung. Meist wird 30 Minuten lang das warme Öl ganz langsam über die Stirn gegossen. Die tiefe Entspannung trägt dazu bei, dass du auch auf geistig-seelischer Ebene gesunden kannst.

Pizhichill

Diese Ganzkörper-Ölbehandlung wird auch als die königliche Ayurveda Behandlung bezeichnet. Aus einem Behälter, der von der Decke herabhängt, fliesst unablässig warmes Öl über deinen Körper, das von zwei Therapeuten synchron leicht einmassiert wird und dabei ständig etwas wärmer wird. Einfach königlich!

Kräuterstempel (Pinda Sveda)

Schmerzende Gelenke und Körperpartien können mit diesen Kräuterstempeln gezielt behandelt werden. Gekochter Spezialreis, individuelle Kräutermischungen und Öle werden in ein Leinensäckchen gefüllt und fest verschnürt. Durch Druck und kreisende Bewegungen werden die Schmerzstellen behandelt.

Svedana

Die ayurvedische Sauna funktioniert wie die finnische Sauna mit Wärme, aber wesentlich sanfter. Der Patient liegt auf einer perforierten Liege, durch die hindurch warmer Kräuterdampf strömt. Ein halbrunder Klappdeckel sorgt dafür, dass der Dampf möglichst lange den Körper umhüllt. Der Kopf jedoch schaut heraus und wird gekühlt, damit die Prozedur angenehm ist.

Ayurvedische Küche – die ideale Diät zur Kur

Eine der Hauptzutaten der ayurvedischen Küche sind Liebe und Freude! Wenn du eine authentische Ayurveda-Kur machst, wird der Koch oder die Köchin alles dafür tun, dass du beim Essen glücklich bist. Während einer Panchakarma-Kur bedeutet das, dass du nahezu fettfrei isst, kein Brot zu dir nimmst und natürlich vegetarisch isst. Ein begabter Ayurvedakoch kann mit allem, was jetzt noch zur Verfügung steht, die köstlichsten Speisen zaubern, die deinen Körper erfreuen und reinigen. Das sind himmlische Aussichten!

Für wen ist Panchakarma geeignet?

Grundsätzlich kann jeder Mensch eine Panchakarma-Kur machen. Im Ayurveda wird gesagt, bis zum 80. Lebensjahr ist es überhaupt kein Problem, und danach auch noch, sofern sich der Mensch kräftig genug fühlt. Nach Operationen oder schweren psychischen Belastungen sollte man jedoch drei Monate warten und wieder stabil werden. Eine ayurvedische Kur ist zwar sehr angenehm, besonders die Massagen, aber die Entgiftung des Stoffwechselsystems kann durchaus anstrengend sein. Auch bei akuten Entzündungen sollte man keine Panchakarma-Kur machen, denn der Organismus läuft schon auf Hochtouren und sollte nicht noch zusätzlich belastet werden. Aber auch hier kann Ayurveda helfen. Jeder Ayurveda-Arzt kann auch für solche Fälle aufbauenden, beruhigende oder kräftigende Kräuterpräparate empfehlen.

Ayurveda ist die Wissenschaft vom langen und gesunden Leben. Dieses Wissen steht dir zu deinem Wohlergehen zur Verfügung!
Autorin: Christel Scherzer
Datum: 1.5.2021
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